Sicherheit von Impfstoffen


 

Die Sicherheit von Impfstoffen und die Notwendigkeit von Impfungen sind in der Öffentlichkeit immer wieder kontrovers diskutierte Themen. Entsprechend wichtig ist die Erfassung von Nebenwirkungsmeldungen im Rahmen der Pharmakovigilanz, um eine möglichst breite Datenbasis für eine valide Bewertung der Impfsicherheit zu haben.

Im aktuellen Bulletin für Arzneimittelsicherheit des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) und des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) (Ausgabe 1, März 2020) werden nun die im Jahr 2018 gemeldeten Verdachtsfälle von Impfkomplikationen präsentiert: Insgesamt wurden im Jahr 2018 3.570 Verdachtsfälle einer Impfkomplikation gemeldet mit 11.189 unerwünschten Reaktionen. Dabei wurde kein neues Signal für eine bisher unbekannte Nebenwirkung identifiziert. Die am häufigsten gemeldeten Nebenwirkungen sind lokale Reaktionen, sowie Fieber und Kopfschmerz. In sehr seltenen Fällen kommt es bei einigen Personen zu schwerwiegenden unerwünschten Ereignissen im zeitlichen Zusammenhang mit Impfungen; die Untersuchung der Ursachen solcher Ereignisse ist von entscheidender Bedeutung und kann dazu beitragen, die Impfstoffsicherheit zu verbessern.

Insgesamt lässt sich zusammenfassen, dass Impfungen weiterhin eine der wirksamsten Interventionen im öffentlichen Gesundheitswesen sind und moderne Impfstoffe eine ausgezeichnete Sicherheitsbilanz haben.