Mit insgesamt 15 Mitarbeitenden, von denen vier einen Migrationshintergrund haben, ist elbPV ein kleines, familiäres Unternehmen.
Innerhalb des Unternehmens basiert die Zusammenarbeit auf gegenseitigem Respekt und Vertrauen, unabhängig von Herkunft, Kultur oder Religion, daher freut sich elbPV auch über Mitarbeitende anderer Herkunft. Unser Motto ist: „sich für das Unbekannte interessieren“.
Alejandro Methfessel, der aus 10.956 km Entfernung kommt, ist seit letztem Jahr neu im Team und hat gerade sein einjähriges Jubiläum gefeiert. Herzlichen Glückwunsch, Alejandro!
Um dies gemeinsam als Unternehmen zu feiern, wurde Alejandro interviewt, um über seine bisherigen Erfahrungen bei elbPV zu erzählen.
elbPV: Woher kommst du und wie lange lebst du schon in Deutschland?
Alejandro: Ich komme aus Tarija-Bolivien und lebe schon seit knapp 12 Jahren in Deutschland
elbPV: Wie alt bist du?
Alejandro: 29 Jahre alt
elbPV: Wie ist es, so weit weg von Ihrer Familie zu leben?
Alejandro: Einerseits ist es traurig, weil ich sie nicht jeden Tag sehen kann, andererseits ist das Leben in Deutschland viel einfacher und sicherer als in Lateinamerika. Hier habe ich mehr Möglichkeiten gefunden, mich zu entwickeln als in Lateinamerika, denn leider hätte ich, wenn ich dortgeblieben wäre, einen anderen Beruf gewählt, wie der Rest meiner Familie, etwas mit Ingenieurwesen, und deshalb bin ich froh, dass ich hier meine Leidenschaft und meinen Weg gefunden habe.
elbPV: Was hast du studiert und welche Berufserfahrung hast du in der Pharmakovigilanz gemacht?
Alejandro: Ich habe eine PTA-Ausbildung gemacht, um Pharmareferent im Außendienst zu werden. Leider ist es in der Branche etwas schwierig Fuß zu fassen, aber nach sehr viel Zeit und Mühe hatte ich die Möglichkeit als Pharmareferent im Innendienst anzufangen. Dort habe ich gemerkt, dass der Vertrieb nicht das Richtige für mich ist, dafür konnte ich bei meinem ersten Arbeitgeber in die Pharmakovigilanz schnuppern: in der Fallaufnahme und -bearbeitung. Dabei habe ich die Grundlagen der Pharmakovigilanz kennengelernt und gemerkt, dass mich dieses Thema sehr interessiert, da ich auch mit Patienten in Kontakt kam und ihnen teilweise helfen konnte. In diesen zwei Jahren wollte ich mein Wissen vertiefen. Deswegen habe ich eine Schulung zum Pharmakovigilanz-Manager absolviert und gemerkt, wie interessant und vielseitig das Thema ist.
elbPV: Welche Erfahrungen hast du bisher bei elbPV gemacht?
Alejandro: elbPV hat mir die Chance gegeben, mich noch mehr mit dem Thema Pharmakovigilanz zu befassen und meine Kenntnisse zu vertiefen. Ich habe auch gelernt, dass alle Kollegen für unseren Beruf brennen und deshalb mit Freude arbeiten. Mein Motto ist: Dank dieser Stelle darf ich zur Arbeit gehen und nicht müssen.
elbPV: Was gefällt dir am meisten an der Arbeit bei elbPV?
Alejandro: Die Möglichkeit unbegrenzt immer weiter lernen zu können, da sehr wenige Arbeitgeber bis zu einem gewissen Punkt fördern, um deine Kenntnisse zu erweitern.
elbPV: Fühlst du dich im elbPV-Team integriert?
Alejandro: Das Arbeitsumfeld ist mir persönlich sehr wichtig. Bei meiner letzten Stelle war ich zu 100% im Home-Office und hatte kaum Kontakt zu meinen Arbeitskollegen. Das war auf Dauer echt anstrengend und hat mir keinen Spaß gemacht. Bei elbPV kann ich im Büro und im Home-Office arbeiten. Außerdem haben wir jeden Montag und Freitag ein Coffee-Meeting, wo wir uns auch über Privates austauschen können, und das finde ich persönlich sehr gut, weil ich so auch die Kollegen sehe, die hauptsächlich im Home-Office arbeiten. Ich denke, ich kann mich glücklich schätzen, hier arbeiten zu dürfen, weil es eine kleine Firma ist und dadurch etwas familiärer zugeht.
elbPV: Sind deine Kollegen an deiner Kultur interessiert?
Alejandro: Ja, der Austausch mit meinen Kolleginnen und Kollegen ist sehr umfangreich und beschränkt sich nicht nur auf die Arbeit. Bisher, seit meinem Beginn bei elbPV, haben wir einen Betriebsausflug gemacht, und zwar in den Heidepark. Wir haben sämtliche Aktivitäten ausgenutzt und hatten einen Riesenspaß. Als Bolivianer habe ich auch das Glück, eine Kollegin aus Peru zu haben. Unsere Kulturen und Traditionen ähneln sich, was den Austausch sehr angenehm macht. Wir erzählen uns gegenseitig, was aus der Heimat, was die Kollegen auch bespaßt.
elbPV: Was gefällt dir am meisten an der Arbeit in der Pharmakovigilanz?
Alejandro: Ich habe erkannt, dass ich mit dieser Arbeit einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft leisten kann, indem ich dazu beitrage, Arzneimittel sicherer zu machen. Die Möglichkeiten, die die Pharmakovigilanz bietet, sind vielfältig. Besonders die Weiterbildungsmöglichkeiten haben mich überzeugt.
elbPV: Was ist die schwierigste Herausforderung bei dieser Arbeit?
Alejandro: Für mich persönlich war es die Flexibilität bei der Umstellung auf die verschiedenen PV-Aufgaben, die es gibt, weil jedes Unternehmen seine eigene Herangehensweise und seine eigenen Schwerpunkte hat. Aber wenn man das erst einmal gemeistert hat, ist es wieder sehr angenehm, mit anderen Worten, nur der Anfang ist eine Herausforderung.
elbPV: Was würdest du jungen Menschen empfehlen, die sich für eine Tätigkeit in der Pharmakovigilanz interessieren?
Alejandro: Bringt auf jeden Fall die Motivation und Flexibilität neue Dinge zu lernen.
elbPV: Danke für das Interview, Alejandro!